Die Erhebung der diesjährigen Ereignisse von Januar bis Juni zeigt bislang nur einen schwachen Rückgang verglichen mit der Halbjahresauswertung von 2018, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) in einer Mitteilung schreibt.

18 tödliche Unfälle im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2019 habe die Beratungsstelle 18 tödliche Unfälle im Zusammenhang mit der Landwirtschaft aus Medien- und Polizeiberichten erhoben. Im gleichen Zeitraum im 2018 waren es 22 tödlichen Unfälle. 

Vier Personen verloren ihr Leben aufgrund eines Fahrzeugsturzes mit Überschlag im steilen Gelände oder da sie von der Fahrbahn abkamen. Weitere Unfallursachen waren Forstarbeiten (3), Verschüttet werden in Baugruben (2), Stürze von Leitern (2), Getroffen werden von fallenden Grossballen (2) sowie je einen Todesfall infolge Güllegasen und Absturz in steilem Gelände. Neun der verunfallten Personen waren älter als 60 Jahre, zwei unter 20 Jahre. 

Zwei Drittpersonen und ein Kleinkind verstorben

Im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Ereignissen haben zudem zwei Drittpersonen ihr Leben verloren. Die Gründe waren eine Kollision mit Tieren auf der Fahrbahn sowie die Kollision eines Motorrades mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug. Im Weiteren wurde der Todesfall eines Kleinkindes infolge Ertrinkens in einem Tränkebehälter verzeichnet. 

 

Prävention ist wichtig

Eine Arbeitsgruppe der Landwirtschaftskammer des SBV entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit der BUL Massnahmen zur Förderung der Arbeitssicherheit in der Schweizer Landwirtschaft. Das Ziel sei es die Anzahl der tödlichen Unfälle zu verringern. Zentrales Thema sei aktuell das Nachrüsten und Tragen der Sicherheitsgurte auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen in allen Betrieben.