Innerhalb von knapp einer Woche kamen 650'000 Euro zusammen. "Wir hätten nicht gewettet, so schnell erfolgreich zu sein", sagte die Vizevorsitzende der Initiative "Rewild" (auf Deutsch etwa: wieder wild), Lamya Essemlali, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Initiative wollte bis Mai ein Startkapital von 600'000 Euro einsammeln. Eine Grossspende von 250'000 Euro kam demnach vom Gründer eines französischen Online-Dating-Dienstes. "Aber von Anfang an waren auch viele Kleinspender dabei", sagt Essemlali.

Der Initiative gehören sieben Umwelt- und Tierschutzorganisationen an. Sie haben einen Vorvertrag mit einem Zoo im bretonischen Pont-Scorff geschlossen. Ziel ist es, die rund 560 Tiere aus dem Westen Frankreichs wieder in ihre Herkunftsländer zu bringen. Darunter sind auch Nilpferde, Pinguine, Rote Pandas und Wölfe.

Ist der Zoo einmal leer, soll er den Plänen zufolge geschmuggelte exotische Tiere aufnehmen, die der Zoll sicherstellt. Über ein Restaurant und ein Ausbildungszentrum soll sich das Projekt mittelfristig selbst finanzieren. Bis dahin seien weitere Spenden im Internet willkommen, sagte die Rewild-Vizevorsitzende. Nach ihren Angaben sind monatlich 100'000 Euro nötig.