Die Tessiner Jäger schossen bis am 22. September 621 Wildschweine, 50 mehr als 2018. Dazu kommen 330 Tiere, die von Wildhütern erlegt wurden, was unter dem Strich 951 gejagte Wildschweine ergibt, wie das Tessiner Umweltdepartement am Freitag mitteilte. Im Herbst und Winter sind weitere Wildschweinjagden geplant.

12 schwere Verstösse gegen die Jagdverordnung

Am häufigsten erlegten die Jäger im Tessin im laufenden Jahr jedoch Hirsche, 1309 an der Zahl, 39 mehr als 2018. Dazu kommen 594 Gämsen (-68) und 322 Rehe (+12).

Die zuständige Tessiner Behörde registrierte wegen Fehlern auf der Jagd 131 Selbstanzeigen, rund 20 weniger als im Vorjahr. 12 Jäger mussten ihr Patent wegen schweren Verstössen gegen die Jagdverordnung abgeben. Ein Jäger wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, weil er ohne Jagdpatent Tiere geschossen hat.

Jura fördert Wildschweinjagd

Auch der Kanton Jura hält den Druck auf die Wildschwein-Population laut einer Mitteilung vom Freitag aufrecht, weil sie grosse Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen anrichten. Die Wildschweinjagd unter den gelockerten Bedingungen läuft seit Juni. Seither wurden 140 Tiere erlegt.