Gestern Mittwoch hatte Greenpeace eine Pressemitteilung mit dem Titel "Pestizid-Cocktails in Äpfeln gefunden" verbreitet. Die Rückstände auf den in der Schweiz getesteten Äpfeln lagen aber allesamt unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte.

Greenpeace wolle bei den Konsumenten ganz bewusst Angst und Verunsicherung schüren, sagt Swisscofel-Geschäftsführer Marc Wermelinger gemäss Mitteilung. Er kritisiert insbesondere, dass dazu auch Zweifel an den staatlichen und privaten Kontrollen sowie an der Sicherheit der Früchte gestreut werde.

Gemäss Angaben von Swisscofel hat der Handel in der Schweiz allein in den letzten 12 Monaten mehr als 1'500 Laboranalysen auf inländischen und importierten Früchten durchgeführt. Bei 120'000 Tonnen Tafeläpfeln, die jährlich konsumiert werden, sei lediglich eine Überschreitung eines gesetzlichen Grenzwertes festgestellt worden und nur in 3 Fällen wurden mehr als 4 Wirkstoffen gefunden. Tafeläpfel seien sicher und gesund, ist Geschäftsführer Wermelinger deshalb überzeugt.

Swisscofel betont zudem, dass mit modernen Analyseverfahren heute auch die allergeringsten Spuren gefunden werden können. Die gesetzlichen Höchstmengen hätten jedoch einen hundert- bis tausendfachen Sicherheitsfaktor.

Auf keinen Fall akzeptabel seien aber überhöhte Rückstände, so Swisscofel. Um dies zu verhindern, arbeite man eng mit den Obstproduzenten und allen Partnern der Lebensmittelkette zusammen. Komme es zu Überschreitungen, so würden Massnahmen getroffen und allenfalls Sanktionen getroffen.

lid