Die Pestizidverbots- und die Trinkwasser-Initiative würden der Schweizer Tabakproduktion zum Verhängnis werden, prognostiziert Swiss Tabac. Vor allem die Bekämpfung des Blauschimmels  mit biologischen Mitteln sei noch sehr unsicher. Daher habe die nationale Organisation der tabakanbauenden Familienbetriebe beschlossen, beide Vorlagen abzulehnen.

Nachgelagerte Betriebe mitbetroffen

Swiss Tabac gibt zu bedenken, dass bei einer Annahme der Initiativen nicht «nur» die Tabak-Produzenten, sondern auch die nachgelagerten Betriebe betroffen wären. Insbesondere wird in der Mitteilung die Erstverarbeitungsanlage Fermenta SA und die Genossenschaft für den Ankauf von Inlandtabak genannt. 

«Einige der strengsten Anforderungen der Welt»

Die Inlandproduktion von Tabak erfülle einige der strengsten Anforderungen der Welt, schreibt Swiss Tabac weiter. Angesichts dessen wäre es aus Sicht der Organisation besonders bedauerlich, wenn Schweizer Tabak durch importierten ersetzt werden würde. Das wäre gemäss Mitteilung nach einer Annahme «sofort» der Fall. 

In der Schweiz werde jede Lieferung von Tabak regelmässig z. B. auf Pflanzenschutzmittelrückstände analysiert sowie die Anbau-Betriebe systematisch jährlich auf «alle Aspekte der Nachhaltigkeit» überprüft. Dies zusätzlich zu den Kontrollen im Rahmen der allgemeinen agrarpolitischen Massnahmen, so Swiss Tabax.