Mit dem Showmanship-Wettbewerb eröffneten die Jungzüchter am Mittwoch die Swiss Expo. Zum ersten Mal findet diese heuer im Palexpo in Genf statt. Am Donnerstag hatten die Rassen Simmental, Swiss Fleckvieh, die Montbéliarde, das Original Braunvieh und die Jersey ihren Auftritt.

 

Nach Redaktionsschluss wurden die Kühe der jeweiligen Rassen plus die Jerseys klassiert.

Simmental: Klein aber fein

Die Simmentaler-Rinder klassierte der Freiburger und SF-Züchter Bruno Beyeler. Leider wurden nur zwei Kategorien aufgeführt. Nicht nur die Namen der Aussteller waren dabei vielfältig, auch die Abstammungen der Tiere dominierte kein einziger Stier. Beyeler, der schon zum dritten Mal an der Swiss Expo als Richter amtete, schaute jeweils jedes Tier genau an. Seinem geschulten Züchterauge entging nicht der kleinste Fehler.

In der Kategorie eins, wählte er   Lorado Evolene von Laura und Christian Wüthrich aus Court BE zur klaren Klassensiegerin. Zweite in dieser Klasse wurde Karina von Jonas und Jana Reber, Fahrni BE. Den dritten Platz sicherte sich Mikado Orlande von Gaec Chassaney aus Frankreich.   In der Kategorie zwei wurden nur drei Rinder aufgeführt, wobei alle drei extrem starke Tiere waren. Trotzdem setzte sich das Rind Habicht Fabienne von David und Lukas Mani, Schwenden BE, noch ein wenig ab und wurde verdiente Klassensiegerin. Zweite wurde Mönch Stephie von Mathias und Claude Bieri, Avully VD. Den dritten Rang gewann das Rind Renato Blueme von Laura und Christian Wüthrich aus Court BE.   

Beyeler kürte schlussendlich  das sehr formatstarke Rind Lorado Evolene von Laura und Christian Wüthrich aus Court BE zur Rinderchampion. Dieses konnte auch mit einem sehr korrekten Fundament auftrumpfen. Die Lorado-Tochter siegte vorneweg in der Klasse eins. Reserve wurde Habicht Fabienne von David und Lukas Mani, Schwenden BE.

Stark beim Swiss Fleckvieh

Vier Kategorien Swiss Fleckvieh-Rinder wurden an der Swiss Expo aufgeführt. Hier übernahm der SF-Züchter Rolf Dummermuth aus Fahrni BE die Richterarbeit. Viele Tiere stammten dabei von den Stieren Florino, Hamilton und Odyssey ab.

Die Kategorie eins gewann das Rind Le Planet Florino Isaline von Michel Rey, Le Châtelard FR. Im zweiten Rang stand Linders Hardy Chiara von Roland Linder, Heimisbach BE. Dies ist das beste selbstgezüchtete Rind in dieser Klasse. Dritte wurde Pickel Red Dyna von Rudy Bühler, La Ferrière BE. 

Sunside Hamilton P Blue Rose von Christian Stucki aus Uebeschi BE trumpfte in der Kategorie zwei auf. Sie verwies Livio Patrizia von Fabian Witschi und Joris Bieri aus Süderen BE auf  den zweiten Rang. In der Kategorie drei setzte sich Roman Fleurine von Michel Rey, Le Châtelard FR, an die Spitze. Sie verwies Wakis Edison Adona  von Lukas Wampfler aus Höfen BE auf den zweiten Platz. Dritte wurde Canavaro Roma von Hugo Schläfli aus Matran FR.

Die Kategorie vier war sicher die stärkste Rinderklasse im Ring. Hier nahm sich der Richter besonders viel Zeit für den Entscheid. Schlussendlich gewann das sehr typ- und ausdrucksstarke Rind Bergermatten Pablo Oboe von Familie Berger aus Milken BE.

Dank ihrem Ausdruck, der Feinheit und den sehr guten Übergängen kürte Dummermuth das Rind Roman Fleurie von Michel Rey, Le Châtelard FR zur Champion bei den Swiss Fleckvieh. Den Reserve-Titel holte sich das schöne und sehr elegante Rind Sunside Hamilton P Blue Rose von Christian Stucki aus Uebeschi BE.

Tolles Original Braunvieh

Mit nur einer Rinderkategorie sah sich Stefan Hodel konfrontiert, der am Donnerstagmorgen  die Original Braunviehtiere rangierte. Zur Rinder-Champion kürte Hodel die kapitale Korrodi OB Joel Astoria von Paul Korrodi aus Schönenberg ZH. Dankt ihrem besseren Becken stand sie am Schluss vor der Vize-Rinder-Champion Ahof-ob Rivaldo Ulme von Andreas Anderegg-Walther aus Schattenhalb BE.

Der dominierende Vater in der Rinderabteilung war der Stier Lordan. Lordan ist ein Rino-Sohn aus der Lukas-Tochter Katjana, welche mit Ex 93 linear beschrieben ist. Er war seinerzeit einer der besten genomischen Stiere. Bis jetzt hat er im Exterieur-Zuchtwert 161 abgekalbte Töchter. Mit einer Gesamtnote von 123 gehört Lordan diesbezüglich zu den besten Stieren. Und mit einer Beckennote von 132 führt es in diesem Segment sogar die Rangliste an. Auch der Stier Rivaldo konnte sich positiv ins Szene setzen.

Massige Montbéliarde-Rinder

Wie gewohnt war bei den Montbéliardes etwas mehr Temprament im Ring als bei den anderen Rassen. Als Richter konnte hier der Franzose Philippe Gros gewonnen werden. Auch hier wurden mit nur zwei Rinderkategorien etwas weniger Tiere aufgeführt als die Jahre zuvor. In der Kategorie eins gewann das Rind Praz-Teco Mercury Mirka von Pierre Guignard aus Rances VD. Zweite wurde Julko Talkeetna von Frédéric und Kathleen Bovey aus Prahins VD. Die Kategorie zwei gewann Impec Histoire von Werner Winkler aus Fontenais VD, welche auch zur Champion gewählt wurde.