Die frischen Spermien von Edelschwein und Landrassen werden in Kenia zum Aufbau der Produktion mit Eigenremontierung eingesetzt, teil die Suisag mit. In dem afrikanischen Land stehe die professionelle Schweinehaltung, wie wir sie in der Schweiz kennen, noch am Anfang. Aber nicht nur in Afrika ist die Genetik von hier gefragt, denn sie verspreche «einmalig ruhige und fürsorgliche» Muttersauen mit einem hohen Gesundheitsniveau.

Seit 10 Jahren im Ausland tätig

Mit den beiden Schweizer Mutterrassen Edelschwein und Landrasse sei man bereits seit einem Jahrzehnt international aktiv, heisst es weiter. Ausserhalb der Schweiz werden demnach heute schon mehr Jungsauen mit Schweizer Mutterlinien-Genetik produziert als im Inland. 

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Suisag arbeitet international mit verschiedenen Partnern zusammen. (Karte Suisag)

Der wichtigste Markt sei Deutschland, neben Afrika befinde sich jener  in Belgien und den Niederlanden im Aufbau. Auch ein grosser Betrieb in Brasilien werde seit einigen Jahren von der Suisag beliefert und es gebe Projekte in Russland und Kasachstan.

In einem Interview erklärt der Suisag-Geschäftsführer Matteo Aepli, wieso Schweizer Schweine-Genetik im Ausland begehrt ist. Zum Interview

Geld für eine bessere Zucht

Der internationale Erfolg komme der Zucht zugute, da so wichtige Investitionen in die Schweizer Zuchtprogramme getätigt werden können, so die Suisag. Ziel sei es, das Mutterschwein auf hohem Niveau für die Schweineproduktion von Morgen zu optimieren.