Die Resultate zeigen, dass in naturnah gestalteten Gärten besonders viele Vögel gesichtet werden, schreibt Bird Life Schweiz in einer Medienmitteilung. Allerdings werden aus den Gärten im Durchschnitt immer weniger Vögel gemeldet. Das lasse aufhorchen, so die Organisation.

Jeweils am ersten Wochenende im Mai ruft Bird Life Schweiz dazu auf, eine Stunde in den Garten zu sitzen und die Vögel zu zählen. 1'159 Personen haben dieses Jahr mitgemacht und insgesamt 35'399 Vögel aus 127 Arten gemeldet. 

Die Anzahl gemeldeter Arten und Vögel pro Garten nimmt seit der ersten Zählung 2015 kontinuierlich ab: Waren es 2015 noch 11,6 Arten pro Garten, ist der Wert bis heute beinahe kontinuierlich auf 10,4 Arten gesunken. Die Zahl der gezählten Vögel pro Garten sank von 36 auf 30,5. Die Ergebnisse sind jedoch nicht repräsentativ. 

Die Amsel ist fast in jedem Garten vorhanden, sie wurde in 90 Prozent der Fälle gemeldet. Es folgen Kohlmeise (74%), Haussperling (70%), Elster (58%) und Hausrotschwanz (53%). 

Der für Vögel ideale Garten oder Park enthalte alte Bäume, einheimische Sträucher, ein Stück Blumenwiese und eine Wasserstelle. Auch Kleinstrukturen wie Asthaufen, Steinmauern oder unbewachsene Stellen seien wichtig, heisst es weiter.

lid