Esel leiden stumm, weshalb ihre Not oft erst spät erkannt werde, schreibt die Eselmüller-Stiftung auf der Crowdfunding-Plattform «Lokalhelden». Viele seien auch in der Schweiz trotz strenger Tierschutz-Gesetzgebung beispielsweise unterbeschäftigt oder wegen schlechter Haltung krank. Solche Tiere werden von Behörden, Institutionen oder Privaten an die Stiftung vermittelt, die sich ihrer annimmt und sie pflegt, bis ein neuer, besserer Platz für sie gefunden werden konnte. Tierspital, Hufpflege, Futter und Stalleinrichtung führen dabei zu enormen Kosten. Um diese stemmen zu können, ist die Eselmüller-Stiftung nun auf der Suche nach Unterstützern. 

5'000 Franken für einen einzelnen Esel

Als Finanzierungschschwelle sind 5'000 Franken angegeben. Damit kann die Stiftung nach eigenen Angaben einem einzelnen vernachlässigten Esel medizinisch und mit einer Hufpflege helfen. Das Beispiel illustriert, wie teuer die Tätigkeit von Eselmüller ist und erklärt das hohe Finanzierungsziel von 20'000 Franken. Damit könne man ein stabiles Fundament schaffen und sei besser gegen die Ausfälle von Firmenspenden gewappnet. Aufgrund der Corona-Krise sei nämlich – verständlicher Weise – mit einem Rückgang der finanziellen Unterstützung durch Firmen zu rechnen. 

Pflegen, vermitteln, sensibilisieren 

Auch im Bereich der Prävention ist Eselmüller aktiv. Die gemeinnützige Stiftung will neben Pflege und Vermittlung der Tiere über ein Netz von Eselbotschafterinnen und -botschaftern und das Aufklären der Bevölkerung über die Bedürfnisse von Eseln zu deren Wohlergehen beitragen. 

Als Dankeschön für die finanzielle Unterstützung winken eine Heldenurkunde (100 Franken), ein magischer Stein mit handgemaltem Eselmotiv (500 Franken), ein Esel auf Ton (1'000 Franken) oder aber eine Einladung für drei Personen an den Stiftungssitz mit Eselnachmittag.