37 Prozent der Siedlungsfläche (Gebäude, deren Umschwung, Strassen, Bahnlinien und Bahnareale) liegen ausserhalb der Bauzonen. Das teilt das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) mit. Weiterhin werde viel Land neu bebaut.

Weniger als in den 1980ern und 1990ern

Gemäss dem ARE wachsen die Siedlungsflächen ausserhalb der Bauzonen etwas weniger als in den 1980ern und 1990ern. Das liege daran, dass aktuell weniger Land für den Bau von Strassen oder Geleisen genutzt werde.

Landwirtschaftliche Gebäudefläche steigt

Anders sieht es bei landwirtschaftlichen Bauten aus. Hier habe die Fläche im Vergleich zu den 80ern und 90ern stärker zugenommen. In den letzten Jahren seien rund 40 Prozent der Siedlungsflächenzunahme durch diese Gebäude und deren Umschwung verursacht worden. 

Zweitwohnungen dominieren bestimmte Regionen

In ländlichen, eher abgelegenen Gebieten und dominieren laut der Statistik die Zweitwohnungen: weniger als die Hälfte der Wohnungen sei dort eine Erstwohnung. 

Der Anteil der Bevölkerung, die auf dem Land lebt, sinkt seit Jahren. Derzeit sind es fünf Prozent der Schweizerinnen und Schweizer. Knapp sechs Prozent der Wohnungen liegen landesweit ausserhalb von Bauzonen.

Griffige Massnahmen nötig

Angesichts des verlorenen Kulturlands durch die Bautätigkeit ausserhalb der Bauzonen sieht das ARE Handlungsbedarf. Es brauch griffige Massnahmen, um diesem Trend entgegenzuwirken.