Der Ständerat ist dagegen, die Beiträge für Landschaftsqualitätsprojekte zu streichen. Er hat eine Motion aus dem Nationalrat mit dieser Forderung einstimmig abgelehnt.

Bauern werden zu Landschaftsgärtnern degradiert

Mit den Landschaftsqualitätsprojekten werden Kulturlandschaften wie Wytweiden, Wildheuflächen und Terrassenlandschaften gefördert. SVP-Nationalrat Hansjörg Knecht (AG) forderte, die Mittel zur produzierenden Landwirtschaft umzulenken. Seiner Ansicht nach werden die Bauern durch die Beiträge zu Landschaftsgärtnern degradiert. Mit diesen würden gemeinwirtschaftliche Leistungen für den Erhalt der Kulturlandschaft abgegolten, sagte Kommissionssprecher Stefan Engler (CVP/GR). Die Diskussion könne im Rahmen der Agrarpolitik ab 2022 erneut geführt werden.

Kleinbauern freuen sich über den Entscheid

Die Kleinbauern-Vereinigung zeigt sich in einer Mitteilung erfreut über den Entscheid aus dem Parlament. Die Landschaftsqualitätsbeiträge seien zwar nicht "über alle Zweifel erhaben", jedoch würde durch die Zahlungen ein Zeichen gesetzt, dass es mehr Landschaftsqualität und Strukturvielfalt brauche, so die Vereinigung weiter.