Spinat ist ein Frischgemüse, das je nach Aussaattermin Frühlings-, Sommer- oder Winterspinat heisst. Die Saison in der Schweiz dauert von März bis November. Ein kleiner Teil der Spinaternte landet frisch im Verkaufsregal. Der grösste Teil wird von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet - zu Blatt- und Hackspinat sowie zu Kindernahrung. Verwendet wird er überdies zum Grünfärben anderer Lebensmittel wie Nudeln.

Vielseitiges Gemüse

In der Küche ist Spinat vielseitig verwendbar. Der Frühlingsspinat, dessen Blätter fein und zart sind, eignet sich hervorragend für Salate. Blanchiert oder gekocht ist Spinat eine wohlschmeckende Gemüsebeilage und auch zu Suppen lässt er sich verarbeiten.

Der zu den Gänsefussgewächsen gehörende Spinat ist gesund: Er enthält Vitamin A und C sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen. Im Volksmund gilt Spinat als hervorragender Eisenlieferant. Zu Unrecht. Der Mythos hat mit einem Abschreibefehler zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu tun, wo aus 2,9 plötzlich 29 Milligramm wurden. Ausserdem kann der Körper aufgrund der im Spinat enthaltenen Oxalsäure Eisen nur bedingt aufnehmen.

Perser nutzten Spinat als Erste

Der Ursprung des Spinats liegt im Nahen und Mittleren Osten: Erstmals kultivierten ihn vermutlich die Perser. Von da gelangte er im Mittelalter durch die Kreuzfahrer und Araber über Spanien ins restliche Europa. Spinat stellt ans Klima wenig Ansprüche. Einige Spinatsorten ertragen Minusgrade bis zu 15ºC.

In der Schweiz bauten Produzentinnen und Produzenten im Jahr 2017 Spinat auf knapp 270 Hektaren an. Sie ernteten 2'501 Tonnen. Weitere 1'308 Tonnen wurden importiert.