Bereits im Verlaufe des Samstagvormittags hatte der Wetterdienst des Bundes für die gesamte Alpennordseite eine Gewitterwarnung der zweithöchsten Stufe 3 ausgerufen. Ab dem Nachmittag zogen mehrere Gewitterfronten über die Schweiz, auch am Abend und in der Nacht gewitterte es immer wieder. 

Über 30 Millimeter Regen in 10 Minuten

Stark von Regen und Hagel betroffen war die Ostschweiz, namentlich die Kantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden sowie das Rheintal und die Region St. Gallen-Rorschach. In Appenzell fiel innerhalb von 10 Minuten über 30 Millimeter Niederschlag. Das sei eine der grössten Regenmenge, die in der Schweiz je gemessen wurde, heisst es bei SRF Meteo. In vielen Gemeinden in den beiden Halbkantonen sahen Strassen und Wiesen aus als wäre es Winter. Es handelte sich aber nicht um Schnee, sondern um Hagel. Erneut viel Hagel gab es zudem im Berner Seeland und in Teilen des Kantons Zürich. 

Hochwasserlage verschärft sich nicht

Auch heute und in den kommenden Tagen ist mit weiteren Regengüssen und lokal  Gewittern zu rechnen. Laut Meteo News werden diese aber weniger kräftig sein, weshalb auch nicht mehr mit grösseren Schäden zu rechnen sei. Auch sei nicht mehr mit solch intensiven Regenmengen innert kurzer Zeit zu rechnen, was die Hochwasserlage an den Schweizer Gewässern nicht weiter verschärft. Die Hochwassergefahr ist am Neuenburger- und Bielersee noch auf der zweithöchsten Warnstufe, ebenso an der Aare bis zur Mündung Emme. Beim Zürich- und  Vierwaldstättersee herrscht noch eine «mässige» Hochwassergefahr.