Der Bauer wurde kürzlich vor dem Bezirksgericht Weinfelden angeklagt, da er mehrere Tiere sexuell missbraucht hat. Währen sieben Jahren hatte er regelmässigen Geschlechtsverkehr mit weiblichen Schafen, Kühen, Ziegen und Schweinen, wie er auch vor Gericht zugibt.

Vater will von den Praktiken des Sohnes nichts gewusst haben

Er versuchte unter anderem einen Jungstier dazu zu bringen, ihn zu besteigen, wie das NZZ Folio berichtet. Dies misslang jedoch - der 300 Kilogramm schwere Stier verletzte ihn und der Bauer musste notfallmässig operiert werden. 

Auch der Vater des Angeklagten steht vor Gericht. Neben den sexuellen Missbräuchen hatte der Sohn auch Tiere ohne Betäubung kastriert. Der Vater hätte das nicht zulassen dürfen. Der Vater wehrt sich vor Gericht - Er hätte von den Praktiken des Sohnes nichts gewusst.

Drei Monate psychotherapeutische Behandlung

Die Staatsanwaltschaft fordert nun für den Vater eine bedingte Geldstrafe und für den Sohn eine bedingte Freiheitsstrafe von zehn Monaten, sowie eine Busse von 4500 Franken. Zudem müsse er für drei Monate in psychotherapeutische Behandlung. 

Die Richterin lobte bei der Urteilseröffnung die Ehrlichkeit des Sohnes, dadurch konnten seine Taten ans Licht kommen. «Seien Sie offen, reden Sie, lassen Sie sich helfen, dann stehen die Chancen gut, dass Sie Ihre Sexualität in den Griff bekommen.», sagte sie gemäss der NZZ aus.