«Mit der neuen Kampagne wollen wir die Menschen sensibilisieren», sagt Thomas Frey, Geschäftsführer der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL). Die neue Kampagne, die Frey anspricht, wird zurzeit von der Arbeitsgruppe Unfallverhütung unter der Federführung des Schweizer Bauernverbands (SBV) ausgearbeitet. Nächsten Winter soll sie lanciert werden.

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Es gehe nicht um ein striktes Gurtenobligatorium, sondern darum, den Menschen zu zeigen, wie wichtig dieser Gurt ist. «Es soll selbstverständlich werden, sich damit zu sichern», so Frey. 

Simulation zeigt Unterschied

Die BUL selbst ist zurzeit dabei, ein Programm für die Virtual Reality-Brille erstellen zu lassen. Setzt man diese Brille auf, betritt man eine virtuelle Realität. Es ist fast ein bisschen, wie in einem Simulator, nur fühlt es sich echter an. Im Fall der BUL wird ein Traktorsturz simuliert. Das erste Mal trage man keine Gurte, das zweite Mal schon. «Wir nehmen diese Brille an Messen mit und zeigen den Besuchern, welchen Unterschied der Gurt machen kann», erklärt Frey. Diese Veranschaulichung will BUL in die Kampagne einbetten. Weitere Punkte, wie etwa der Slogan, werden bekanntgegeben, sobald sie völlig ausgereift sind.

Ab Tempo 25

Aktuell gelten verschiedene Rechtsgrundlagen: Das Strassenverkehrsgesetz schreibt vor, dass ab einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde die Sicherheitsgurte getragen werden muss. Die gleiche Vorschrift steht in den Anleitungen der Traktor-Hersteller. Agriss, die Schwesterorganisation der BUL, schreibt ausserdem vor, dass Angestellte ebenfalls angegurtet sein müssen.