Wie die im Juli publizierte Forststatistik und die Ergebnisse der Holzverarbeitungserhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen, stieg letztes Jahr sowohl die Holzernte als auch die Produktion in den Sägewerken. Die Steigerung sei auf eine stark gestiegene Nachfrage nach Holzprodukten vor allem ab dem 2. Halbjahr 2020 zurückzuführen, schreibt die Dachorganisation Holzindustrie Schweiz in einer Mitteilung. Andererseits habe es auch im vergangenen Jahr immer noch viel Schadholz als Spätfolge mehrerer Sturmereignisse im Jahr 2018 gegeben.

Nur wo nötig importiert

Das in der Schweiz verarbeitete Nadelholz stamme zu 98,2 Prozent aus dem Schweizer Wald – beim Laubholz habe der Anteil Schweizer Holz 88,2 Prozent betragen. Importiert worden seien lediglich Holzarten und Sortimente, die in der Schweiz nicht ausreichend verfügbar gewesen sind, heisst es weiter.

Erfreulich steigende Nachfrage

Die Ergebnisse der Holzverarbeitungserhebung seien durchaus erfreulich aus Sicht der Holzindustrie. Dass die Produktion im schwierigen Coronavirus-Jahr trotz aller Schutzmassnahmen und Verwerfungen auf den Weltmärkten habe gesteigert werden können, sei nicht selbstverständlich. Letztlich habe die Holzindustrie und die Waldwirtschaft vor allem ab der zweiten Jahreshälfte von einer unerwartet dynamischen Bauwirtschaft und einer erfreulich steigenden Nachfrage nach Schweizer Holz profitieren können, schreibt Holzindustrie Schweiz weiter. Die hohe Nachfrage lasse seit Jahresbeginn die Preise auf den Schweizer Märkten langsam wieder steigen, nachdem sich diese bis Ende 2020 infolge des massiven schadholzbedingten Überangebots in Mitteleuropa auf einem Rekordtief befunden habe.