Aktuellen Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge wurden dort zum Stichtag 1. September 2017 insgesamt 73,55 Millionen Schweine gehalten; das waren 1,76 Millionen Tiere oder 2,5 % mehr als zwölf Monate zuvor und so viele wie noch nie bei einer Septemberzählung seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1964.

Nach Angaben der Washingtoner Analysten hatten die US-Schweinehalter zuletzt in allen Kategorien mehr Tiere im Stall. Dabei nahm die Zahl der Ferkel mit einem Gewicht unter 23 kg im Vorjahresvergleich um 1,7 % auf 21,57 Millionen Stück zu. Bei den „Läufern“ mit einem Gewicht von 23 kg bis 54 kg wurde ein Plus von 1,8 % verzeichnet, während der Bestand an schwereren Mastschweinen mit 3,9 % auf 26,27 Millionen Stück am stärksten wuchs. Moderater stockten die US-Erzeuger gegenüber dem Vorjahr ihre Sauenherde auf, nämlich um 1,2 % auf 6,09 Millionen Tiere.

Von September 2017 bis Februar 2018 sollen laut USDA 6,10 Millionen Muttertiere abferkeln; das wären 1,0 % mehr wie in der Vorjahresperiode. Weiter auf dem Vormarsch ist zudem die Produktivität der Sauen. In der zuletzt erfassten Periode Juni bis August 2017 wurden mit durchschnittlich 10,65 Ferkeln je Wurf so viele Tiere lebend geboren wie niemals zuvor; das Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 10,58 Ferkeln wurde um 0,7 % übertroffen. Angesichts des expandierenden Bestandes gehen die USDA-Experten davon aus, dass sich die US-Schweinefleischproduktion 2017 auf 11,72 Mio t belaufen und damit das Vorjahresniveau um rund 408 000 t oder 3,6 % übertreffen wird. Im kommenden Jahr soll die Erzeugung ähnlich stark zulegen, und zwar um 3,4 % auf 12,12 Mio t.

AgE