Es sei die Grundsteinlegung für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Schweiz gewesen, schreibt der Bäuerinnen- und Landfrauenverband SBLV zur Abstimmung am 7. Februar 1971, als auch für Schweizerinnen das Stimm- und Wahlrecht eingeführt wurde. Seither sei zwar vieles erreicht worden, es gebe aber auch noch viel zu tun. 

Dank an die Pionierinnen

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums sind Testimonials und Porträts von Pionierinnen der Frauenbewegung geplant, die auf der SBLV-Website und Facebook veröffentlicht werden.»Frauen und Männer sollen erzählen, was 50 Jahre Frauenstimmrecht bei ihnen auslöst», erklärt der SBLV.

Im nächsten Juni soll es ein Netzwerktreffen im Bundeshaus unter dem bekannten Motto «Mehr Frauen in der Politik» geben. An der 90. Delegiertenversammlung des SBLV wolle man den Pionierinnen, die den Verband geprägt haben, mit einer Podiumsdiskussion danken.  

Vor dem Jubiläumstag am 7. Februar 2021 soll eine Frauenpower-Challenge auf Facebook lanciert werden. 

 

Bäuerinnen waren der Politik voraus

Während das eidgenössische Frauenstimmrecht sein 50-Jahr-Jubiläum feiern kann, wurde im waadtländischen Moudon bereist vor 102 Jahren der erste Bäuerinnenverein gegründet, so der SBLV. Vor 90 Jahren sei die erste Schweizerische Landfrauenvereinigung ins Leben gerufen worden, die später zum SBLV wurde. «40 Jahre vor Einführung des Frauenstimmrechts haben Bäuerinnen und Landfrauen also erkannt, wie wichtig es ist, dass sich Frauen gesamtschweizerisch zusammenschliessen, um sich zu unterstützen und gemeinsam für ihre Anliegen einzustehen», folgert der SBLV.

Die Themen des Verbands (unbezahlte Care-Arbeit, Lohnungleichheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, soziale Absicherung) hätten in der aktuellen Zeit nicht an Wichtigkeit verloren.