Im kalten russischen Winter könnten die Tiere simulierte Weideflächen sehen und so besser entspannen.

Test mit Prototyp auf einem Bauernhof in der Nähe von Moskau

Dadurch könnte die Milchproduktion angekurbelt werden, teilte das Landwirtschaftsministerium des Gebiets Moskau mit. So sollten "noch nie da gewesene Ergebnisse erzielt werden", hiess es. Ein Prototyp der Brillen werde bereits an einem Bauernhof nahe der russischen Hauptstadt getestet.

Mit VR-Brillen kann man in virtuelle Realitäten eintauchen. Sie werden sowohl für Computerspiele als auch in anderen Branchen genutzt. So üben zum Beispiel Polizisten oder Feuerwehrleute mit dieser Technik Einsätze bei Notfällen und Terrorangriffen.

Die Kühe spürten weniger Angst und waren friedlicher

Die Brillen seien speziell an die Kopfform der Kühe angepasst, hiess es aus Moskau. Den Tieren sollen Schattierungen in Rot, Grün und Blau gezeigt werden. Erste Tests zeigten bereits Erfolge. Die Kühe spürten weniger Angst, und die Herde sei insgesamt friedlicher. Eine gross angelegte Studie soll dies weiter untersuchen. Einige russische Betriebe setzen nach Angaben des Ministeriums bereits auf klassische Musik, um die Milchproduktion bei Kühen anzuregen.

Russland investiert seit einigen Jahren stärker in die heimische Milchindustrie, weil seit den Sanktionen auf diverse EU-Lebensmittel das Angebot von Milchprodukten eingebrochen ist. Das Land solle durch neue innovative Methoden auf dem internationalen Markt mithalten können, hiess es in der Mitteilung des Ministeriums.

 

Virtuelle Welten im Appenzell

Auch im Appenzell werden virtuelle Brillen bei Kühen genutzt. Dieser Bauer will seinen Kühen den Winter verschönern.

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