Mit Raufutter Qualitätsfleisch erzeugen ist eine extensive und kostengünstige Variante. Möglich ist dies beim Label Bio-Weide-Beef. Rund 30 Interessierte informierten sich am Mittwoch auf dem Mastbetrieb von Urs und Rosmarie Weyeneth-Uebelhart über die Produktion des Label-Fleisches. Der Kurs wurde vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) organisiert und bot Bäuerinnen und Bauern, die ihre Zukunft umgestalten wollen, Einblick in einen extensiven Betriebszweig.


Umstellung ist mit relativ geringem Aufwand möglich
Interessant kann eine Umstellung auf Bio-Weide-Beef für Betriebe sein, bei denen Investitionen in der Milchproduktion anstehen. «Bei der Produktion von Bio Weide-Beef können bestehende Gebäude umgenutzt werden», zeigte Eric Meili, Berater FiBL, auf. Zudem reduziert sich der Arbeitsaufwand für die Betreuung der Masttiere und die Betriebsleiter erlangen dadurch mehr Flexibilität. «Die praxiskonforme Fleischproduktion ist für viele Landwirte möglich», hält Eric Meili fest. Jedoch erfordert es Geduld und die Anforderungen des Labels müssen erfüllt werden – an die Haltung wie auch an den Schlachtkörper.

Micarna sucht weitere Bio Weide-Beef-Produzenten
Frowin Schmid, Vieheinkauf Micarna SA, kann auf eine positive Entwicklung der Anzahl Schlachtungen blicken. Der Aufwärtstrend halte an, so dass die Zielgrösse von aktuell 1100 Tieren pro Quartal auf 1300 angehoben werden kann. «Produzenten werden gesucht», warb Schmid. ai


Die ausführliche Berichterstattung zur Bio-Weide-Beef-Tagung lesen Sie in der «BauernZeitung Nordwestschweiz, Bern und Freiburg» vom 10. Januar.