«La Cavagne» heisst im Dialetk des Val d’Illiez «geflochtener Holzkorb» oder «Kratten». La Cavagne heisst aber auch der Laden der gleichnamigen Genossenschaft Genossenschaft im Unterwallis. Vierzig Produzenten aus der Gegen haben sich gefunden und verkaufen dort ihre lokalen Käse- und Fleischspezialitäten. Dies mit soviel Erfolg, dass letztes Jahr bereits ein zweites Geschäft eröffnet werden konnte.

Das Berggebiet beleben

Der Prix Montagne ist eine Auszeichnung für «aussergewöhnliche Projekte, die im Berggebiet erfolgreich wirtschaften», so der Preisbeschrieb. Das Projekt muss Modellcharakter haben, es muss seit mindestens drei Jahren erfolgreich wirtschaften und einen Beitrag zur Wertschöpfung oder Beschäftigung im Berggebiet leisten.

Es soll das Berggebiet beleben – wirtschaftlich wie kulturell: «Nur wenn die Menschen ein ausreichendes Einkommen haben, können sie in ihrer Heimat, dem Beggebiet, leben bleiben», so Berghilfe-Präsident Willy Gehriger an der Preisverleihung heute Vormittag in Bern.

Grosse Vielfalt

Heuer waren 20 Projekte aus allen Sprachgebieten nominiert. «Die Vielfalt der Projekte zeigt, dass unsere Berge leben und nicht nur auf Postkaren schön anzusehen sind», lobte Jury-Präsident Bernhard Russi.

Vergangenes Jahr ging der Preis an das «Musikdorf Ernen» im Goms. 2012 gewannen die Muotathaler Erlebnisvermittler der Erlebniswelt Muotathal SZ. Der erste Prix Montagne ging in den Kanton Graubünden an die Gerste-Produzenten in Tiefencastel GR.

jw