Nur wenig Seetang im Viehfutter könnte die Treibhausgasemissionen der 1,8 Millionen Kühe von Kalifornien drastisch senken, heisst es auf The Dairy Site. Ein Forschungsteam der UC Davis habe das anhand von Versuchen mit 12 Holstein-Kühen zeigen können.

Erste Versuche mit Seetang

Die Resultate seien noch nicht endgültig, doch eine erhebliche Reduktion der Emissionen konnte bereits festgestellt werden, sagt Forscher Ermias Kebreab. Sein Forschungsteam ist weltweit das erste, das Versuche mit Seetang bei lebenden Kühen durchführt.

Emissionen um 40% gesenkt

Bis 2030 sollen Milchbäuerinnen und -bauern gemäss der kalifornischen Regierung die Methanemissionen um 40 % senken, heisst es weiter. «Die Ernährung kann eine grosse Rolle beim Finden von Lösungen spielen», meint Kebreab.

 

Forschung zur Methan-Reduktion

Erst vor Kurzem hat die Fast-Food-Kette Burger King bekannt gegeben, dass sie mithilfe von Zitronengras im Futter die Methanemissionen deutlich reduzieren konnten. 

Auch andere Studien zeigen, dass das Futter einen grossen Einfluss auf die Methangas-Emissionen bei Rindern hat. Beispielsweise mit Haselnussblättern oder Ölsaaten kann man eine Reduktion erreichen. Aber auch aussergewöhnlichere Methoden, wie Masken für Kühe sind im Einsatz.