Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) steht seit gestern unter neuer Leitung. Der Chinese Dr. Qu Dongyu ist als Generaldirektor angetreten und hat damit Prof. Graziano da Silva abgelöst. Auf der FAO-Vollversammlung im Juni in Rom hatte sich Dongyu im ersten Wahlgang mit 108 von 191 Stimmen durchgesetzt. Bisher war er in China als stellvertretender Minister für Landwirtschaft und Ländliche Räume tätig gewesen.

Neue Ziele: Mehr Dynamik und Transparenz

„Ich beabsichtige, für eine FAO zu arbeiten, die moderne wissenschaftliche Methoden und Technologien zur Anwendung bringt“, betonte der neue Generaldirektor. Sein Ziel sei es, mehr Dynamik und Transparenz in die Organisation zu bringen und sie in den kommenden vier Jahren integrativer zu gestalten. Dongyus Amtszeit endet am 31. Juli 2023. Zu seinem Antritt dankte er Da Silva für den gelungenen Übergabeprozess und brachte seinen „tiefen Respekt“ vor dessen Arbeit zum Ausdruck.

Kernaufgaben der FAO nicht aus den Augen verlieren

Da Silva betonte zum Ende seiner Tätigkeit als Generaldirektor noch einmal die Kernziele, die die FAO aus seiner Sicht verfolgen müsse. Programme zur sozialen Absicherung - auch öffentlicher Art - seien fundamental, wenn der Hunger auf der Welt reduziert werden solle. Die Qualität der Nahrungsmittelproduktion und auch der Lebensmittel sei zu verbessern. Der scheidende Generaldirektor unterstrich zudem die Rolle der FAO beim Schutz von Menschen, die sich nicht eigenständig helfen könnten.