Seit 2002 vergibt die Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung den Walder-Preis an Personen, Gruppen oder Institutionen, die sich für den Naturschutz einsetzen. Der mit 50 000 Franken dotierte Preis werde für «Engagements für den Naturschutz im Wald und im angrenzenden Offenland, für die Erhaltung und die Förderung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen und für den Ausgleich von forstlichen und naturschützerischen Interessen» vergeben, heisst es in einer Medienmitteilung. Beispiele dafür sind ökologische Waldrandaufwertungen, der Bau von Trockenmauern oder die Anlage von Weihern. 

Projekte in der Nordwestschweiz gesucht

Bis am 20. März 2021 können Preisträgerinnen und Preisträger für den Walder-Preis vorgeschlagen werden. Diese müssen folgende Kriterien erfüllen:

  • Der potenzielle Preisträger resp. die potenzielle Preisträgerin hat sich in beispielhafter und nachhaltiger Weise für den Ausgleich von forst- und/oder landwirtschaftlichen und naturschützerischen Interessen eingesetzt, sei dies durch langjährige Anstrengung oder durch ein einzelnes grosses Projekt.
  • Das Engagement liegt in der Nordwestschweiz (Baselland, Basel-Stadt, Aargau, Jura und Solothurn) oder grenzüberschreitend im Dreiland (wobei ein Teil in der Region Basel stattfindet).
  • Das Engagement übertrifft die Erwartungen, welche an die Rolle oder die Funktion der potenziellen Preisträgerin oder des Preisträgers gestellt werden.
  • Das Engagement ist praxisnah und konkret (im Feld). Wissenschaftliche Arbeiten, Publikationen und Konzeptarbeiten werden nicht berücksichtigt.

Das Eingabeformular kann hier heruntergeladen werden.

 

Der Preis ging an zwei Landwirte

Im Jahr 2008 ging der Walder-Preis an die zwei Brüder Urs und Peter Schneider vom Hof Ulmet in Lauwil. Ihr Engagement galt dem Zusammenwirken von Forstwirtschaft und Naturschutz. «Sie setzten sich dafür ein, dass ein grosser Teil ihres Betriebsgebietes als naturschützerisch wertvolle Waldstandorte ins kantonale Inventar der geschützten Naturobjekte aufgenommen wurde» heisst es in einem Bericht der Basler Zeitung. Ein Grossteil ihres Hofes befinde sich heute auf dem Naturschutzgebiet und der Naturschutz wurde für die Brüder zum zweiten ökonomischen Standbein, heisst es weiter.