In Zukunft werde der Landwirtschaft auch das einjährige Berufskraut Sorgen wegen dem Verdrängungspotenzial bereiten, befürchtet Heinrich Hebeisen, Luzerner Pflanzenschutzberater. Er stuft auch die regional verbreiteten Jakobskreuzkraut und Wasserkreuzkraut als Problempflanzen ein sowie das schmalblättrige Kreuzkraut als Neophyt. Im Wald breiten sich zudem Staudenknöterich, drüsiges Springkraut und Riesenbärenklau aus, es bestehe durchaus ein Risiko, dass sich diese - wie beispielsweise in Deutschland bereits Realität – künftig auch auf das Landwirtschaftsland ausbreiten.

Früher Schnitt kann helfen


In der Region ist einigenorts auch der Klappertopf ein Problem, so vor allem auf Naturschutzflächen. Der Halbschmarotzer ist auf extensiven Wiesen und Weiden weit verbreitet. Er entzieht den Gräsern Nährstoffe und Wasser, verändert somit die Bestände negativ, zudem ist die Pflanze auch giftig. Auf Gesuch hin könnten für Problempflanzenin einigen Gebieten frühere Schnittzeitpunkte auf Vertragsflächen beantragt werden, zum Beispiel im Kanton Schwyz. Damit lässt sich die Vermehrung von Unkräutern einschränken.

js

Ausführlicher Artikel in der BauernZeitung Zentralschweiz und Aargau vom 11. Mai.