Wo sich die Natur frei und dynamisch entwickeln kann, finden viele Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, schreibt Pro Natura in einer Mitteilung. Projekte, in denen diese freie Naturentwicklung beispielhaft gefördert wird, sind nun gesucht für den Elisabeth und Oscar Beugger-Preis – einer der bedeutendsten Naturschutzpreise der Schweiz, so Pro Natura.

«Wilde Ecken» in jeder Region

Dabei sei Natur und Wildnis nicht nur im Hochgebirge und in abgelegenen Alpentälern möglich, schreibt der Umweltverband weiter. In jeder Region und auch direkt vor der Haustüre könne man «wilde Ecken» für die Biodiversität einrichten: Brachen, Grünflächen im Siedlungsraum, Parks und Friedhöfe bieten sich z. B. dafür an. 

Einreichen bis November 2021

Für die Auszeichnung kommen 2022 beispielhafte Projekte in Frage, die sich für mehr Wildnis vor unserer Haustüre einsetzen und die sich in der Planungsphase oder bereits in Ausführung befinden. Ausgezeichnet werden können private und öffentlich-rechtliche Institutionen, Einzelpersonen sind ausgeschlossen. Eingabeschluss ist der 4. November 2021. 

 

Weitere Informationen

Die Beschreibung des Elisabeth und Oscar Beugger-Preises und dem Anmeldeverfahren sowie das Formular für die Projekteingabe finden Sie hier. 

Bisherige Preisgewinner und Projekte:

  • «Landschaftsprojekt im Oberen Tösstal» des Vereins Schmetterlingsförderung im Kanton Zürich (2020).
  • «Nachtlandschaft Gantrisch» des Fördervereins Region Gantrisch (BE/FR) und «Emissionsreduzierte öffentliche Beleuchtung» der Gemeinde Fläsch (GR) zum Schutz der Tierwelt vor Lichtverschmutzung (2018)
  • Förderung des Gartenrotschwanzes in der Stadt La Chaux-de-Fonds (2016)
  • «Vernetzungsprojekt Höfe» im Kanton Schwyz für die Schaffung neuer Feuchtgebiete (2014)
  • Gemeinde Mörel-Filet (VS) für ihre ökologische Alpaufwertung (2012)
  • Kanton Uri für sein Wildheu-Förderprogramm «Wildheu Uri» (2010)
  • Fondazione Bolle di Magadino für das Aufwertungsprojekt des Ticino-Deltas (2008)