Einen "substanziellen" Gegenvorschlag würde ProNatura auch begrüssen, schreibt die Umweltschutz-Organisation in einer Medienmitteilung. Die Politik habe bisher in Bezug auf Pflanzenschutzmittel, Stickstoff- und Phosphor-Überschuss zu wenig unternommen, obwohl die Probleme schon lange bekannt seien.

Beide profitieren

Die beiden Initiativen bieten laut ProNatura die Möglichkeit, die politischen Rahmenbedingungen zum beiderseitigen Profit von Umwelt und Landwirtschaft zu gestalten. 

«Innovative Betriebe zeigen bereits heute, dass sowohl im Ackerbau wie in Spezialkulturen auf Pestizide verzichtet werden kann, ohne ein nachhaltiges Ertragsniveau zu gefährden», wird ProNatura-Präsidentin Ursula Schneider Schüttel in der Mitteilung zitiert, «Pro Natura ist daher überzeugt, dass wir diese Agrarwende gemeinsam schaffen werden». 

Konzernverantwortung Ja

Auch die Konzernverantwortungs-Initiative will ProNatura annehmen. Denn die Natur kenne keine Landesgrenzen und es sei die Initiative sei eine "notwendige Möglichkeit", Schweizer Konzerne zu mehr Verantwortung im Ausland anzuhalten.