Die Naturschutzorganisation Pro Natura hat das Hermelin zum Tier des Jahres 2018 gewählt. Die Marderart sei auf eine vielfältige Kulturlandschaft angewiesen, die weniger aufgeräumt und dadurch reich an natürlichen Lebensräumen sei, teilt Pro Natura mit. Ast- und Steinhaufen, kleine Bäche oder Hecken seien unerlässlich für das Überleben von Hermelinen.

Das Hermelin ist eine von zwei einheimischen Wieselarten und lebt in Landschaften, die möglichst vielfältig sind. Dort braucht der flinke Gesell Wanderrouten, die ihm genügend Deckung bieten. Denn ihm stellen Füchse, Greifvögel, Störche oder Graureiher nach. Hermelin-Heimat ist deshalb nur dort, wo Hecken, Bachläufe, Ast- und Steinhaufen dem kleinen Beutegreifer Deckung bieten.

Die nur rund 300 Gramm schweren Hermeline sind in der Schweiz auf Schermäuse spezialisiert. Sie fressen durchschnittlich eine Maus pro Tag. Wenn die Leibspeise einmal rar ist, weicht das Tier des Jahres 2018 auf andere Mausarten, Vögel und Insekten aus oder kostet gar einen vegetarischen Snack.

lid