Ende August pflügte sich der Wiler Marco Angst in Minnesota (USA) an die absolute Weltspitze. Nach der Weltmeisterschaft hängte der neue Weltmeister mit dem Drehpflug noch einen Monat Ferien an, welche er zusammen mit seiner Partnerin Corina Hefti verbrachte. Am Dienstag landete Angst dann am frühen Nachmittag in Kloten und reiste danach in sein Heimatdorf im zürcherischen Rafzerfeld. Dort bereitete ihm die Bevölkerung und die Dorfvereine einen grossen Empfang. "Es ist für uns eine grosse Ehre, einen Weltmeister empfangen zu dürfen. Wir sind stolz auf dich", hielt Gemeindepräsident Urs Rüegg in seiner Grussbotschaft fest, in der er Angsts Verdienste würdigte.

Eigene Strassentafel

Der Gemeinderat ehrte Marco Angst mit einem ganz speziellen Geschenk. Er benennt einem Strassenabschnitt im Dorf nach dem Weltmeister. Weitere Grussbotschaften überbrachten Willy Zollinger, der Präsident der Schweizer Pflügervereinigung sowie Hans Frei, Vizepräsident des Schweizer Bauernverbandes. Beide Gratulanten haben in früheren Jahren wie Marco Angst einen Weltmeistertitel im Pflügen gewonnen.

"Es gab feuchte Augen"

Im zweitägigen und zweiteiligen Wettkampf in Baudette in Lake of The Woods in Minnesota Ende August beteiligte sich die internationale Pflügerelite aus 28 Ländern. Der 28-jährige Marco Angst pflügte mit seinem Deutz und einem KvernelandPflug. Auf dem riesigen rund 800 Hektaren grossen Wettkampfgelände traf die Schweizer Delegation sehr schwierige und anspruchsvolle Bodenverhältnisse mit vielen kleinen Bodenunebenheiten an. "Ich hatte am Wettkampf auf dem Gelände mit sehr wechselhaften Verhältnisse auch etwas Losglück", erklärte Angst. Rückblickend war die Siegerehrung ganz speziell. "Als die Schweizer Hymne gespielt wurde, gab es feuchte Augen", so Angst.