Die Vorschriften für Pflanzenimporte sollen verschärft werden, beispielsweise über die Pflicht zur Anbringung phytosanitärer Gütesiegel. Daneben pocht das Hohe Haus auf bessere Informationen über aufkommende Schädlinge in Drittstaaten.

Die Forderung vor allem südeuropäischer Abgeordneter und auch einer Mehrheit des Landwirtschaftsausschusses, das bestehende Einfuhrsystem völlig umzukrempeln, wurde jedoch als zu restriktiv abgelehnt. Zur Abstimmung stand, ob die Einfuhr von Pflanzen künftig über eine Positivliste auf bestimmte Arten und Herkünfte beschränkt werden sollte.

Das Plenum folgte in diesem Punkt jedoch der Europäischen Kommission und sprach sich dafür aus, den bestehenden Ansatz eines grundsätzlichen Freihandels mit einschränkenden Verboten beizubehalten. Als nächsten Schritt geht das Parlament mit dem Rat in die Schlussverhandlungen, die jedoch erst im Herbst anlaufen dürften.

AgE