Die Feldtestprüfungen für dreijährige Pferde bleiben weiterhin verboten. Der Freibergerverband und der Zuchtverband für CH-Sportpferde haben eine Anfrage beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) gemacht und diesem eine Durchführung mit möglichen Massnahmen zur Einhaltung der geltenden Verordnung unterbreitet.

Lockerung ab 8. Juni noch nicht sicher

Die BauernZeitung hat beim BLW nachgefragt. Dieses habe sich eingehend mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen und dem Bundesamt für Gesundheit betreffend dieser Anfrage ausgetauscht. «Sicher ist, dass solche Veranstaltungen auch nach dem 11. Mai verboten bleiben. Im Moment lässt sich auch nicht sagen, ob der Bundesrat per 8. Juni eine Lockerung plant», heisst es in der Antwort. Es sei derzeit nicht möglich, eine verbindliche Antwort zu liefern. Man werde die Situation laufend beobachten und die weiteren Entscheide des Bundesrates abwarten.

Gefahr, dass unterpreisig verkauft wird

Für die Branche ist dieser Entscheid ein Problem. In den Ställen warten die jungen Pferde auf das Absolvieren des Feldtests. Denn der Markt wolle Pferde ab Test, insbesondere in Deutschland sei das der Fall.

Auf den Weiden wartet zudem der nächste Jahrgang auf seine Grundausbildung. Obwohl die Belegungszahlen in der Schweizer Zucht stagnieren oder gar rückläufig sind, führt der fehlende Test zu einem Stau, insbesondere in grösseren dafür spezialisierten Ausbildungsställen. Dort verursachen sie Kosten und Arbeit. Können die Pferde aufgrund der fehlenden Prüfungen und Beurteilung nicht veräussert werden, läuft die Branche Gefahr, dass unter dem Marktwert verkauft wird. So entstehen der Pferdebranche nichts als nur Kosten.