In den letzten Wochen war im thurgauischen Uesslingen im Weinberg von Beatrice und Fredy Minder ein seltenes Bild zu sehen: Mit Holzrücke-Pferden wurden mehrere Reihen alter Rebstöcke ausgerissen. «Wie zu Gotthelfs Zeiten», meint eine Zuschauerin. Dass Rebarbeiten auch per Pferd möglich sind, weiss der Fachmann Chrigel Weissenacher aus Dürrenäsch aus eigener Erfahrung.

In angemessener Zeit erledigt

Er hat schon früher oft mit Kaltblutpferden im Weinberg gearbeitet und würde dieses alte Handwerk gerne wieder vermehrt aufnehmen. Dass es möglich ist, hat diese einmalige Aktion bewiesen: bodenschonend, ökologisch und nachhaltig konnte hier gearbeitet werden – und das in einer absolut angemessenen Zeit.

Naturnah arbeiten

Ausserdem wird deutlich gezeigt, dass auch konventionell arbeitende Landwirte sehr viele naturnahe Arbeiten ausführen und sich sehr wohl Gedanken zu einer dementsprechenden Landwirtschaft machen. Werden die beiden Pflanzenschutz-Initiativen im Juni jedoch angenommen, dann wird sich die Zukunft für viele Bauern drastisch verändern und sie in ihrer Existenz bedrohen. Deshalb stimmen auch wir 2x nein.

 

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