Die umstrittene Delikatesse "Foie gras" sei nicht gesund und habe "in einer zivilisierten Gesellschaft keinen Platz". Die gemästeten Enten und Gänse seien in ihrem Leben keinen einzigen Tag "glücklich" gewesen.

Die aus der TV-Serie "Baywatch" bekannte Schauspielerin war auf Einladung der Grünen-Abgeordneten Laurence Abeille und der Tierschutz-Stiftung der französischen Kino-Ikone Brigitte Bardot im Parlament. Sie stellten dort einen Gesetzesentwurf vor, der die Stopfleber-Produktion verbieten soll.

Während sich in dem kleinen Pressesaal die Fotografen und Kameraleute drängten, kam von den anderen Fraktionen Kritik. Der sozialistische Abgeordnete Hugues Fourage kritisierte den Auftritt als blosse "Showpolitik". Der Fraktionschef der konservativen Republikaner, Christian Jacob, sprach von einem "Nullpunkt der Politik".

Gastronomisches Kulturerbe

Stopfleber ist eine französische Spezialität, die offiziell zum gastronomischen Kulturerbe des Landes gehört. Bei der Stopfleberproduktion werden die Tiere auf engem Raum mit wenig Bewegungsmöglichkeiten gehalten und mit übermässig viel Futter gemästet - damit sie eine Fettleber bekommen.

Die 48-jährige Anderson engagiert sich schon seit vielen Jahren für den Tierschutz. Sie kämpft gegen Tierversuche und Kleidung aus Leder oder Pelz und propagiert vegetarisches Essen.

sda/afp