Die Innovation spiele angesichts der ökologischen Herausforderungen eine wichtige Rolle für die Zukunft der Ernährung und der Landwirtschaft, womit Ernährungssicherheit und die Ernährung für alle verbessert würden. Angesichts dieser Bedeutung lancierten die Schweiz und die FAO im Jahr 2018 einen internationalen Innovationspreis für nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft, um die erfolgreiche Umsetzung von herausragenden Projekten zu belohnen und zu fördern. Der Preis würdige nicht nur digitale Innovationen, sondern auch neue oder bestehende Praktiken oder Produkte, die zur Steigerung von Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz eingesetzt werden, schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in einer Mitteilung.

Grosse Beteiligung aus über 80 Ländern

Dieses Jahr wurden über 400 Dossiers aus 83 Ländern eingereicht – drei wurden nun ausgezeichnet. In der Kategorie «Innovationen zur Förderung der Jugend in Landwirtschaft und Ernährungssystemen» wurden zwei Projekte ausgewählt, ein belgisches sowie ein amerikanisches Projekt:

  • Beim belgischen Projekt produzieren junge Menschen mit solarbetriebenen Technologien landwirtschaftliche Infovideos für Landwirtinnen und Landwirte in abgelegenen Dörfern ohne Strom, ohne Internetzugang und mit schlechter Mobilfunkabdeckung.
  • Beim amerikanischen Projekt unterstützen junge Menschen im Bereich der Nacherntetechnologien Landwirtinnen und Landwirte bei der Verarbeitung, der Konservierung und dem Verkauf ihrer Ernte.

Dritter Sieger aus Kenia

In der Kategorie «Digitalisierung und Innovation für nachhaltige Ernährungssysteme» wurde ein Projekt aus Kenia ausgezeichnet: Das Projekt setzt unter anderem auf Technologie, um über eine partizipative Finanzierungsplattform für Kleinbauernbetriebe Investoren zu finden.

Die mit 20’000 Dollar dotierten Preise wurden im Rahmen des ersten «World Food Forum» verliehen, einem Netzwerk und einer Bewegung, die von jungen Menschen aus der ganzen Welt getragen wird.