562 700 Tonnen Gemüse haben die österreichischen Gemüsebauern heuer geerntet. Laut Statistik Austria entspricht das einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bzw. von acht Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel.

Schuld ist das Klima

Grund dafür war einerseits ein unterkühltes und lichtarmes zeitiges Frühjahr, andererseits führten im weiteren Jahresverlauf Hitze- und Trockenschäden zu Ertragseinbussen. Die Zwiebelproduktion lag mit 132 200 Tonnen aufgrund von Trockenschäden, aber auch wegen des Flächenrückgangs deutlich unter dem Vorjahresniveau (-9%) und dem Fünfjahresdurchschnitt (-20%). Karotten blieben mit 93 800 Tonnen ebenfalls unter dem Wert von 2017 (-4%). Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse erreichte trotz steigender Anbaufläche einen historischen Tiefstand mit einer stark unterdurchschnittlichen Produktion von 121 300 Tonnen (-16% zum Fünfjahresmittel) und blieb damit auch deutlich unter dem Vorjahresniveau (-10%).

Salate litten unter Hitze

Besonders bei Salat wirkten sich Hitzeschäden im Freilandanbau ertragsmindernd aus und es konnten nur 39 500 Tonnen geerntet werden (-16% zu 2017). Spargel erreichte durchschnittliche Erträge mit einer Produktion von 3 100 Tonnen (+1% zu 2017). Tomaten erzielten eine deutliche Erntesteigerung gegenüber dem Vorjahr und brachten eine Produktionsmenge von 58 200 Tonnen ein (+7% zu 2017). Die Produktion von Gurken ging gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 44 900 Tonnen zurück.

lid