220 Schadensmeldungen sei pro Tag in der Schadenssaison eingegangen, meldet die Österreichische Hagelversicherung. Die Trockenheit alleine habe einen Schaden von 140 Mio. Euro angerichtet. Insgesamt wird mit einem Schaden von 250 Mio. Euro gerechnet.

Der Klimawandel seien in Österreich angekommen und bringe grosse Herausforderungen für die Landwirtschaft, heisst es in einer Mitteilung. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Hitze und Dürreperioden würden in Österreich weiter zunehmen. Seit 1880 seien die durchschnittlichen Temperaturen in Österreich um zwei Grad gestiegen.

Trend zur Ernteversicherung mit staatlicher Hilfe

In Zukunft werde das Risikomanagement zunehmend wichtiger in der Landwirtschaft. International gehe der Trend eindeutig in Richtung einer umfassenden Ernteversicherung mit staatlicher Beteiligung, heisst es weiter. Grund dafür seien immer höhere Ernteausfälle und Schadensfrequenzen.

„Die staatliche Prämienbezuschussung hilft den Agrarsektor in Österreich zu stabilisieren, ausserdem werden dadurch die Lebensmittelversorgungssicherheit im eigenen Land und langfristig 500’000 Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft gesichert", betont die Österreichische Hagelversicherung.

lid