Die Kuh sollte für den Transport zum Schlachthof verladen werden, wie Agrarheute berichtet. Sie konnte sich aber losreissen, stiess den anwesenden Landwirten zu Boden und verletzte ihn dabei. Als das Tier auf die nahen Bahngeleise lief, verständigte man die Polizei.

Auf dem Feld erschossen

Die herbeigerufenen Polizisten beschrieben das Verhalten des Tiers in einer Mitteilung als "äusserst aggressiv". Als der Landwirt die Kuh einzufangen versuchte, rannte sie weiter auf ein Feld, wo es schliesslich von der Polizei erschossen wurde.

Auf Video festgehalten

Augenzeugen hatten den Vorfall gemäss Agrarheute gefilmt. In der Folge gab es Kritik von Tierschützern und Jäger, da die Polizisten mehrere Schüsse brauchten, bis die entlaufene Kuh schliesslich tot war. Ein Augenzeuge soll gegenüber der Tiroler Tageszeitung gesagt haben, er hätte neun Schüsse gezählt.

Das Video zeigt nicht alles

Während kritisiert wird, die Polizei habe auf den Körper der Kuh statt auf deren Kopf und zudem weder mit der passenden Waffe noch geeigneter Munition geschossen, verteidigen sich die Beamten. Das Video zeige nicht, dass es vor den tödlichen Schüssen mehrere Versuche gegeben habe, das Tier einzufangen und es dabei wiederholt Menschen angegriffen habe.

Nach Angaben der Polizei seien sieben Schüsse abgegeben worden. Man habe aus Rücksicht auf das Umfeld nicht aus einem idealen Winkel feuern können und zudem keine Alternative als die verwendete Waffe gehabt. Das Vorgehen habe man in Rücksprache mit dem Besitzer der Kuh und einem Tierarzt gewählt.