Ammoniak schadet der Vegetation und führt zu Versauerung und Überdüngung der Böden. In den Umweltzielen Landwirtschaft des Bundes wird deshalb eine massive Reduktion der Ammoniakemissionen angestrebt. Diese stammen zu über 90 Prozent aus der Landwirtschaft, hauptsächlich aus der Rinderhaltung.

Einen Beitrag zur Verringerung der Emissionen wollten die Zentralschweizer Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug mit ihrem Ressourcenprojekt leisten. Um neun Prozent, das sind 206 Tonnen Ammoniak-Stickstoff, sollten die Emissionen von 2010 bis 2015 reduziert werden. Das Ziel haben sie knapp verfehlt, doch die Emissionen konnten gegenüber 2007/08 immerhin um 194 Tonnen auf 2293 Tonnen Ammoniak-Stickstoff pro Jahr gesenkt werden, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mitteilt.

Dies sei hauptsächlich dank dem Ausbringen der Gülle per Schleppschlauch, dem Abdecken bestehender Gülle-Lager sowie Anpassungen bei der Milchvieh-Fütterung erreicht worden. Die vorgesehenen baulichen Massnahmen bei Rindvieh-Ställen seien dagegen auf wenig Interesse gestossen.