Ferner bekräftigte das Parlament den Wunsch nach einem Verbot der Verwendung von natürlichen Nachkommen geklonter Zuchttiere sowie von auf diese Weise gewonnen Erzeugnissen. In diesem Zusammenhang hält die EU-Kommission auch an Importverboten für solche Tiere, das Zuchtmaterial und Produkte wie Fleisch und Milch fest.

„Die Technik des Klonens ist nicht ausgereift, und es hat in der Tat keine weiteren Fortschritte gegeben. Die Sterblichkeitsrate bleibt gleich hoch. Viele der Tiere, die lebend geboren werden, sterben in den ersten paar Wochen, und zwar unter Schmerzen. Sollten wir das zulassen?“, kritisierte Renate Sommer von der CDU. Rückverfolgbarkeit sei möglich, denn es gebe Zuchtbücher und dergleichen.

Nach dem Willen des Parlaments dürften Tiere künftig nur dann aus Drittländern in die EU eingeführt werden, wenn sich aus den Einfuhrbescheinigungen ergibt, dass es sich nicht um Klontiere oder Nachkommen von Klontieren handelt. Ferner verlangen die Abgeordneten, den Text als EU-weit unmittelbar gültige Verordnung zu verabschieden. Die Kommission sieht bislang eine Richtlinie vor, die eine zusätzliche nationale Gesetzgebung erfordern würde. Das Parlament geht jetzt mit der luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft in die Schlussverhandlungen über das Dossier.

AgE