Bei vielen Pferden verlaufe ein Wurmbefall praktisch symptomlos, schreibt das ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) im Flyer «Warum muss ich mein Pferd entwurmen?». Je nachdem, welches Tier von welchem Parasiten befallen wird, steigt aber etwa das Kolik-Risiko oder es können Atemwegsbeschwerden auftreten.

Hygiene im Stall und auf der Weide

Um das Risiko hochgradiger Infektionen zu senken, ist laut ESCCAP die Stall- und Weidehygiene wichtig. In den Ställe solle man wenn möglich täglich, auf der Weide mindestens wöchentlich misten. So kann der Infektionsdruck «deutlich» gesenkt werden. 

Alle frei lebenden Stadien von Pferdewürmern seien anfällig gegen Hitze und Trockenheit. Wo es feucht ist, überleben sie hingegen länger.

Neue Pferde unter Quarantäne stellen

Damit neue Parasitenarten oder resistente Wurmpopulationen nicht eingeschleppt werden, empfehlen die Fachleute, neue Pferde unter Quarantäne zu stellen, auf Parasiten zu testen und zu entwurmen. Auf die Weide sollten Neuzugänger erst auf die Weide, wenn eine Kotprobe 14 Tage nach Behandlung keine Wurmeier mehr zeigt. 

Fohlen brauchen umfassenden Schutz

Junge Pferde und Fohlen sollten laut ESCCAP regelmässig entwurmt werden, da sie besonders anfällig für die Parasiten seien. Dies auch bei guter Stall- und Weidehygiene. 

Ab vier Jahren wird das selektive Entwurmen empfohlen. 

 

Den Flyer herunterladen

Weitere Informationen zu den verschiedenen Magen-Darm-Trakt-Parasiten bei Pferden, deren Bekämpfung und Prävention lesen Sie im ESCCAP-Flyer