Der Einkaufstourismus verursacht der Schweizer Wirtschaft jährlich etwa neun bis elf Milliarden Franken Umsatzverlust. «Shopp Schwiiz» will nun Gegensteuer geben. Bei dieser nationalen Kampagne spannen die Verbände Agro-Marketing Suisse (AMS), Swiss Retail Federation und der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) zusammen, um die Bevölkerung für den Einkauf und den Bezug von Dienstleistungen im Inland zu motivieren.

Hohe Qualität im Inland

Begriffe wie Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit hatten während des Pandemiejahres wieder an Bedeutung gewonnen. Dennoch hatten grosse Teile des Handels und Gewerbes stark gelitten. Und bereits ziehe der Einkaufstourismus wieder an, weiss Dagmar Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation. «Wer systematisch fürs Einkaufen ins grenznahe Ausland fährt, gefährdet den Laden vor der Haustüre», erklärte sie in ihrem Referat an der Pressekonferenz in Bern.

Auf allen Kanälen

Urs Schneider, AMS-Präsident und stellvertretender SBV-Direktor, erinnerte daran, dass die Konsumenten mit dem Kauf von einheimischen Lebensmitteln und dem Bezug von hiesigen Dienstleistungen höchste Qualität und Frische bekommen, die Umwelt schonen und die Binnenwirtschaft stärken.

Die Kampagne wird auf Social Media sowie mit einer Plakat- und Anzeigenkampagne lanciert. Auf der eigenen Website findet sich Wissenswertes zum Nachlesen, Werbematerial zum Herunterladen sowie ein Wettbewerb. Dazu kommen Aufkleber und Buttons mit dem Motto: «Hier lebe ich, hier kaufe ich.»

Mehr Informationen: www.shopp-schwiiz.ch