Produzenten und Verarbeiter haben sich am 23. Mai im Rahmen der Richtpreisrunde auf eine Anpassung von Produzentenrichtpreisen bei Bio-Futtergetreide geeinigt, wie es einer Mitteilung der Vereinigung Schweizer Biolandbau-Organisationen heisst.

Mehr Bio-Futtergetreide

Das inländische Angebot an Bio-Futtergetreide ist in den letzten Jahren gestiegen. Dies da Betriebe auf Bio umstellten und neue Ackerflächen dazugekommen sind. 

Trotz trockenem Sommer hätten die Ernteerträge die Erwartungen übertroffen. Aus der Ernte 2018 konnten 28’109 Tonnen Futtergetreide übernommen werden. Bei sämtlichen Getreidearten wurden die Erntemengen gesteigert. Der Anteil an inländischem Futtergetreide liegt bei 68,6 Prozent.

Bei Gerste, Hafer und Triticale bestehe beinahe eine Vollversorgung. Aus diesem Grund passe man die Richtpreise an die Erfordernisse des Marktes an. 

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Körnerleguminosen fördern

Der Anbau von Körnerleguminosen wurde bis anhin von Bio Suisse mit Förderbeiträgen unterstützt. Mit der Richtlinienverschärfung in der Wiederkäuerfütterung ab 2020 werde der Einsatz der Körnerleguminosen wichtiger. Deswegen habe sich die Branche entschieden, die Körnerleguminosen weiterhin zu fördern, allerdings nur noch für die gesuchten Lupinen und das Futtersoja. Diese werden neu mit Fr. 35.-/dt statt 20.-/dt gefördert. Bei Eiweisserbsen und Ackerbohnen werden grosse Mengen erwartet, weshalb Bio Suisse für diese Körnerleguminosen keine Förderung mehr auszahlt.