"Das Netzwerk Sense habe sich über all die Jahre immer wieder an neue Gegebenheiten angepasst und ist ein echtes Bedürfnis in dieser ländlichen Region", begründete Jurypräsidentin Christine Bühler laut Medienmitteilung in ihrer Laudatio den Jury-Entscheid. Bereits 1946 wurde das Netzwerk im Sensebezirk als reformierte Heimpflege gegründet, das schnell und unbürokratisch Hilfe im Haushalt organisiert. Familien und Einzelpersonen mit einem Bauern-, Gewerbe- oder Privathaushalt, aber auch alleinstehende Personen können Unterstützung anfordern, sei es aus krankheits- oder unfallbedingten Gründen oder weil sie alt und gebrechlich oder überlastet sind.

Preis von 15'000 Franken

Die 18 Mitarbeiterinnen des Netzwerk Sense - vorwiegend Hausfrauen aus bäuerlichem Umfeld - sind auf Abruf einsatzbereit. Sie kümmern sich um Einkäufe, bereiten Mahlzeiten zu, sie putzen oder besorgen die Wäsche und haben ein offenes und verständnisvolles Ohr für die Sorgen ihrer Klienten. Darüber hinaus steht ein engagiertes Freiwilligen-Team für weitere Einsätze bereit. Der Preis ist mit 15'000 Franken dotiert.

Anonymer Gewinner

In der Kategorie Einzelperson ging der Preis an eine Person, die anonym bleiben möchte. Die Gewinnerin ist eine Bäuerin. "Sie hat über lange Zeit - und diese Zeit ist noch nicht zu Ende - in der Nachbarschaft ausserordentliche Hilfe geleistet", sagte Pfarrer Ueli Tobler, Vizepräsident der Jury, in seiner Laudatio. Der Einzelpreis ist mit 5000 Franken dotiert.