Durch die Corona-Krise komme es derzeit zu starken Verschiebungen der Nachfrage auf dem Schweizer Milchmarkt, schreibt Mooh in einer Medienmitteilung:
- Die Nachfrage im Detailhandel (Retailkanal) ist stark gestiegen
- Jene im Horeca-Bereich (Hotellerie, Restaurant und Catering) ist hingegen eingebrochen
- Wegen Wechselkursen und Einschränkungen in der Logistik bestehen zudem Unsicherheiten beim Export
Nachfrage ist überdurchschnittlich
Trotz Unsicherheiten zeige die aktuelle Marktentwicklung eine überdurchschnittliche Nachfrage für den April, heisst es weiter. Als «marktorientierte Produzentenorganisation» reagiere man bei Mooh daher sofort.
Weniger Überlieferungsabzug für alle Milchsorten
Für Produzenten im Planungsmodell, die mehr liefern als vertraglich festgehalten worden ist, gilt ein um vier Rappen tieferer Überlieferungsabzug für alle Milchsorten. Dies, weil die Nachfrage auch bei allen Milchsorten im kommenden April höher als üblich sei.
Coronavirus: Situation am Milchmarkt ist unsicher
20.03.2020
Die Logistik der Milchlieferungen wird wegen des Coronavirus zur Herausforderung. Man erwartet Verschiebungen zwischen den Verarbeitern und den Kanälen.
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Wegen der aktuellen Situation durch das Coronavirus hat sich auch das Kaufverhalten der Konsumenten kurzfristig stark verändert. Auch der Milchsektor ist davon betroffen. «Die Nachfrage nach Konsummilch hat stark zugenommen. Wir setzen aber alles daran, die erhöhte Nachfrage entsprechend zu befriedigen», sagt Gabriela Küng, Leiterin Kommunikation bei der Milchproduzentenorganisation Mooh, welche ...