Die Freiburger Kantonspolizei gab am Dienstag Details zum Ablauf der brutalen Gewalttat bekannt. Demnach machten sich die späteren Opfer am Abend des 24. März 2020 auf den Weg nach Sorens zum Wohnort des Bauern. Dort wollten Vater und Sohn den Kauf von drei Traktoren besiegeln.

Die Autonummern fehlten

Nachdem die Familie kein Lebenszeichen mehr von den beiden erhalten hatte, startete die Polizei eine breit angelegte Suche. Dabei wurde in der Region Prarys das Fahrzeug der Vermissten gefunden. Die Kennzeichen des Autos waren entfernt worden.

Gleichzeitig hielt die Polizei den mutmasslichen Täter an seinem Wohnort an. Er liess sich widerstandslos festnehmen. Bei der Einvernahme gab der 30-Jährige die Gewalttat zu, und er führte die Ermittler an den Tatort.

Leichen in Jauchegrube geworfen

Gemäss aktuellem Ermittlungsstand kamen die Opfer im Stall der Alphütte ums Leben, als der Täter mit einem Jagdgewehr grossen Kalibers auf die Männer schoss. Anschliessend fügte er den Leblosen heftige Schläge am Kopf zu, bevor er die Körper in die Jauchegrube war. Diese war zur Tatzeit mit Wasser gefüllt.

Die Todesursache wurde noch nicht benannt

In der Grube wurden auch die Mobiltelefone der Opfer gefunden. Der Täter versteckte zudem die Kennzeichen des Fahrzeugs der beiden. Bei der Hausdurchsuchung stiessen die Ermittler auf das Jagdgewehr und die verbrauchten Patronenhülsen. Die formelle Todesursache steht noch aus.

Die Opfer waren Mazedonier

Einvernommen wurden auch der 58-jährige Vater des Täters und dessen 17-jährige Freundin. Beide wurden nach der Befragung wieder auf freien Fuss gesetzt. Bei den Opfern handelt es sich um mazedonische Staatsangehörige, die in Cugy VD wohnhaft waren.