Die gewerblichen Mostereien erwarten in diesem Jahr 71'493 Tonnen Mostäpfel, davon seien rund 3'095 Tonnen Bio und 68'398 Tonnen «Suisse Garantie», schreibt der SOV in einer Medienmitteilung. Damit liege diese um zwei Prozent unter dem Vierjahres-Durschnitt. Zusätzlich werden 7683 Tonnen Mostbirnen erwartet. Die Übermenge im Tafelmarkt schätzt der SOV auf 16'153 Tonnen.
Flexibles Rückhaltesystem für «Suisse Garantie» Obst
Um den Markt zu entlasten und die Lagerbestände abzubauen, werde das letztjährige System für den mengenabhängigen Rückbehalt für «Suisse Garantie» Mostobst beibehalten. Bei den Mostäpfeln starte der Rückbehalt bei 5.- CHF/100kg und bei den Mostbirnen mit 4.- CHF/100kg.
Das Rückbehaltssystem gebe vor, dass die Übermengen als frisches Mostobst, Konzentrat oder Fertigprodukt exportiert werden können. Der Mostobstfond liefere die dazu notwendige Preisstützung. Somit soll laut SOV die Übernahme der gesamten Ernte sichergestellt werden.
Absatzeinbussen wegen Corona-Krise
Mit der Schliessung der Gastronomie während des Corona-Lockdowns konnte der Verkauf der Apfel- und Birnensaftprodukte nur teilweise in den Detailhandel verlagert werden, deshalb werden bis Ende Jahr deutliche Absatzeinbussen erwartet, schreibt der SOV. Dieser habe jedoch zahlreiche Massnahmen getroffen, um den Absatz zusätzlich zu fördern.
Deutlich weniger Mostobst geerntet als geschätzt
19.12.2019
Die Mostobsternte 2019 ist abgeschlossen. Insgesamt wurden 53 811 Tonnen geerntet. Dies ist deutlich weniger, als geschätzt.
Artikel lesen
Trotzdem zieht der Schweizer Obstverband (SOV) eine positive Erntebilanz, wie er in einer Mitteilung schreibt. Die Qualität des Mostobstes sei gut. Der definitive Rückbehalt für die Mostäpfel betrage 5 Franken und für Mostbirnen 4 Franken pro 100 Kilogram.
Weniger als geschätzt
Die geschätzte Menge lag bei 85 920 Tonnen Mostobst. Dies ist um einiges weniger, als die tatsächliche Ernte von 53811 ...