Seit Mitte Mai testet der Solothurner Bauernverband zusammen mit dem Hegering Bucheggberg und der Firma Feinmotion GmbH Drohnen, um damit Rehkitze zu retten. Heute fand eine Medienorientierung dazu statt. Derzeit werden die Erfahrungen ausgewertet und geprüft, ob und in welcher Form die Technologie im ganzen Kanton eingeführt werden soll. Ein Knackpunkt seien die Kosten, teilt der Solothurner Bauernverband mit.

Eine mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne fliegt vor dem Mähen eine Wiese ab. Die Kamera liefert Bilder, auf welchen anhand von Wärmequellen zu sehen ist, ob sich in der Wiese irgendwo ein Lebewesen versteckt hat. Die Jäger können so die Rehkitze gezielt aus der Wiese wegtragen.

Der Heuschnitt sei immer mit dem Risiko verbunden, dass Rehkitze durch die Mähmaschine getötet werden, heisst es in einer Mitteilung. Bisher mussten die Wiesen durch die Landwirte zusammen mit den Jägern verblendet werden. Dank den Drohnen kann der Arbeitsaufwand erheblich reduziert werden. „Die bisher geflogenen Einsätze bestätigen uns, dass mit Hilfe der Wärmebildkamera die Rehkitze effizient und speditiv in den Grasflächen lokalisiert werden können“, sagte Michael Fluri von der Firma Feinmotion GmbH gemäss Mitteilung.

lid