Noch ist unklar, wie es nach dem 19. April 2020 mit den Massnahmen des Bundesrates gegen das Coronavirus weitergehen wird. Wie Swissherdbook, Holstein Switzerland, Mutterkuh Schweiz und Braunvieh Schweiz in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben, arbeitet man aber schon an einem Szenario mit verlängerten Massnahmen.

Arbeitsintensive Vorbereitung ist im Gange

Die Vorbereitungen für ein solches Szenario seien sehr arbeitsintensiv und bereits im Gange, heisst es weiter. Die Ersatzlösung der Milchkontrolle in From einer Eigenkontrolle soll ab Anfang Mai 2020 angeboten werden können. Man wolle die Betriebe in diesen Tagen schriftlich näher informieren.

Langer Unterbruch bei Milchwägungen wird überbrückt 

 

Sollte bei Laktationen der Unterbruch bei den Milchwägungen 75 Tage und mehr betragen, werde diese Zeitspanne überbrückt. So soll diese Laktation später normal abgeschlossen werden können. 

Bei Mutterkuh Schweiz sei es dank der einfacheren Umstellung bereits möglich gewesen, die eigenständigen Messungen der Kälbergewichte in der Frühlingskampagne 2020 auszulösen. 

Milchkontrolleure bekommen Kompensation

Die drei Milchviehzuchtverberbände schreiben, den Milchkontrolleurinnen und Milchkontrolleuren (insgesamt 2'000 Personen) werde der Erwerbsausfall ohne Spesen ab Mitte März bis Ende Mai vollständig kompensiert. Mutterkuh Schweiz will die ausfallenden Arbeitseinsätze ebenfalls entschädigen. 

Die Zuchtorganisationen müssen laut Mitteilung diese Lohnfortzahlungen weitgehend aus eigenen Mitteln finanzieren.

Versammlungen auf dem Korrespondenzweg

Die Delegierten- und Vereinsversammlungen werden, ebenfalls wegen des Coronavirus, auf dem Korrespondenzweg durchgeführt werden. 

 

Die organisatorischen Hinweise zu den einzelnen Versammlungen werden von den Zuchtorganisationen ihren Mitgliedern zu einem späteren Zeitpunkt direkt bekanntgegeben.