Die SVP des Kantons Luzern gibt im Unterschied zur Mutterpartei eine Nein-Empfehlung zum Verfassungsartikel über die Ernährungssicherheit heraus. Die Parole zur Abstimmung am 24. September fassten die Delegierten am Freitagabend in Ebikon mit 100 gegen 15 Stimmen bei 14 Enthaltungen.

Nichts in die Verfassung, das bereits eingehalten wird

Es solle nichts in die Verfassung geschrieben werden, was bereits von den Bauern eingehalten werde, argumentierten die Gegner des Gegenvorschlags zur zurückgezogenen Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit» laut einer Mitteilung der Partei. Die schweizerische Delegiertenversammlung der SVP hatte zuvor die Ja-Parole mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen.

Bei den Luzerner Delegierten wurde dagegen Misstrauen gegenüber dem eigenen Bauernverband laut. Die Vergangenheit habe einige Beispiele im Archiv, bei denen Versprechungen gemacht und nicht eingehalten wurden, sagte alt Nationalrat Josef Kunz vor den Delegierten.

Ebenfalls Nein zur Altersvorsorge 2020

Im Einklang mit der Mutterpartei sagte die Luzerner SVP klar Nein zur Altersvorsorge 2020. Ein klares Ja beschlossen die Anwesenden zur kantonalen Vorlage für "Eine Fremdsprache auf der Primarstufe".

sda