In Schüpfheim LU trafen sich am Freitag, 29. März Delegierte und Gäste des Luzerner Bauernverbands (LBV). Dabei sprach man sich für einen regelmässigen Wechsel an der Verbandsspitze aus: die Amtszeit des Präsidierenden solle nicht von bisher acht auf zwölf Jahre verlängert werden, so das Votum.

Kritik an Gewässerräumen

In Sachen Gewässer zeigte man sich wenig erfreut über die Vorschläge für Gewässerräume des Bundes. Bemängelt wurde die Definition von Grossgewässern und zu grosse Gewässerräume. Der Geschäftsführer Stefan Heller rief die Betroffenen zur Wachsamkeit auf und meinte, man solle sich rechtzeitig wehren.

Kritik am Raumplanungsgesetz

Der ebenfalls anwesende Präsident des Schweizer Bauernverbands, Markus Ritter indes, kritisierte die geplante Revision des Raumplanungsgesetz als für die Landwirtschaft nicht tragbar. Weiter sprach er sich gegen ein Obligatorium für Schleppschläuche aus und rief zum Widerstand gegen die "existenzgefährdenden" Initiativen zum Pflanzenschutz auf.

Neuerung bei der Stiftung und im Vorstand

Es wurde einstimmig genehmigt, dass die LBV-Stiftung Landwirtschaftliches Altersheim Hermolingen künftig unabhängiger vom Verband wird und mehr Kompetenzen erhält.

Toni Kaufman aus Winikon LU tritt nach elf Jahren im Vorstand zurück. Sein Sitz wird vorerst nicht neu besetzt, im Wahljahr 2020 werden dann drei Vorstandsämter neu zu vergeben sein. Für den neuen Präsidenten wurde eine Findungskommission eingesetzt.

Der Verband ist gesund

Der LBV konnte mit einem Gewinn von 36'000 Franken abschliessen und umfangreiche Arbeitgeberreserven und Rückstellungen für einen anstehenden Umbau der Geschäftsstelle in Sursee LU bereitstellen. Auch die Versicherungsberatung und von agriHome floriert.

jsc